Dazu waren die Spezialfirma Wlodzimierz Jarocinski aus dem sauerländischen Olpe und Experten des Ruhrverbandes angereist.
Die Spezialfirma hatte ein Boot zum Elektrofischen im Einsatz. Die Methode gilt als die schonendste, um Fische lebend zu fangen. Durch Stromstöße werden die Tiere kurzfristig betäubt. Mit Keschern wurden sie dann aus dem Wasser geholt und in einen Bottich verfrachtet. Der Kran holte die Bottiche dann vorsichtig an Land. Dort wurden die Fische nach Arten sortiert. Hechte und Karpfen bekamen jeweils eigene Tanks. Kleine Fische landeten in einem Sammelbehälter. Per Lkw ging es dann in die neue Heimat zum Grüntaler Teich. Nur die Teichmuscheln, die Lothar Brieke und seine Kollegen vom Sportangelverein Schwerte und Umgebung (SAV) eingesammelt hatten, wurden ins obere Becken des Gehrenbach-Stausees umgesiedelt.
Mehrere Tonnen Fische wurden am Dienstag aus dem See gezogen. Die Aktion ist damit beendet. Da parallel zum Abfischen auch das Wasser abgelassen wurde, kann nun mit der Reparatur des kaputten Grundablassschiebers begonnen werden. Der Schieber, der den Abfluss unter dem Staudamm regelt, muss ausgetauscht werden. Das war auch der Grund für die aufwendige Rettungsaktion des Fischbestandes.
Bis März soll der Gehrenbach-Stausee wieder mit Wasser gefüllt werden. Dann werde man auch wieder Fische einsetzen, kündigte Lothar Brieke an.