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Arbeiten am Gehrenbach-Stausee haben begonnen

Seit dieser Woche wird das Wasser langsam abgelassen. Wie dringend die Reparatur ist, stellte sich am Montagnachmittag bei den vorbereitenden Arbeiten dazu heraus.

Bereits im Oktober haben wir darüber berichtet, dass ein Schieber am Ablass des Gehrenbach-Stausees erneuert werden muss. Dazu wird der See langsam abgelassen. Wie dringend diese Reparatur ist, stellte sich am Montagnachmittag bei den vorbereitenden Arbeiten dazu heraus.

Im Vorfeld der Reparatur sollte geprüft werden, ob der defekte Schieber zumindest noch so beweglich ist, dass man das Wasser zur Reparatur ablassen kann. Bei dem Test wurden die Keile gelöst, mit denen der Schieber provisorisch abgedichtet wurde und die Klappe ein wenig nach oben gezogen.

Bei diesem Versuch stellte sich schnell heraus, wie defekt die Mechanik bereits ist. Anfänglich konnte man die Klappe des Schiebers zwar tatsächlich leicht anheben. Als sich aber der Schlamm vom Grund löste und Wasser in den Ablauf strömte, ließ sich der Schieber wegen der defekten Mechanik zunächst nicht mehr schließen.

Mit Zwingen und anderen provisorischen Maßnahmen gelang es, die Klappe wieder zu senken. Mit einem großen Autokran wurden zusätzlich eine Stahlplatte am Abfluss angebracht. Deshalb wurde die Lichtendorfer Straße am Montagabend zwischen 17 und 18 Uhr vorübergehend geschlossen. Aktuell fließt weiter Wasser aus der nicht mehr verkeilten Klappe in Richtung Mühlengraben ab.

Der Wasserspiegel des Gehrenbach-Stausees senkt sich deshalb bereits etwas früher als geplant, dafür deutlich langsamer. Am kommenden Dienstag soll etwa die Hälfte des Wassers abgelassen sein. Ein von uns beauftragtes Unternehmen wird dann die Fische im verbleibenden Wasser einfangen und umsiedeln. Gleichzeitig haben die Mitglieder des Angelvereins, der das Gewässer gepachtet hat, die Chance, ein vorerst letztes Mal hier ihre Angelrute auszuwerfen.

Im Anschluss daran wird der See vollständig abgelassen, damit der defekte Schieber repariert werden kann. Das ist deshalb wichtig, weil der See den Wasserzufluss zum Mühlenstrang und zur Ruhr regelt. Ein unkontrollierter Wasserfluss wäre für die Altstadt eine Gefahr.

Wir warnen Spaziergänger, nicht mehr den Uferbereich des Gehrenbach-Stausees zu betreten. Denn die Schlammschicht unter dem Wasserspiegel, die sich über Jahrzehnte in dem Regenrückhaltebecken angesammelt hat, ist lebensgefährlich. Aus der zähen Masse kann man sich selbst nicht befreien, und niemand weiß, wie hoch die Schicht ist.


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